Jungfrauzeitung: Die Fischer haben ihr Zentrum an der Angel
Die Jungfrauzeitung berichtet über das Siegerprojekt von Felippi Wyssen/ZMIK/Westpol.
Das am Moossee bei Bern geplante Fischzentrum Schweiz macht einen entscheidenden Schritt nach vorne. Die Stiftung Fischzentrum Schweiz kann nach einem Architekturverfahren ein konkretes Projekt vorweisen. Die von der Stiftung eingesetzte Jury hat aus drei Projekten die Studie von Felippi Wyssen / ZMIK / Westpol zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Mit dem Ziel, das Leben unter Wasser sichtbar zu machen und einer breiten Öffentlichkeit die Schweizer Fischwelt näher zu bringen, plant die Stiftung Fischzentrum Schweiz nach dem Vorbild der Vogelwarte ein Erlebnis- und Bildungszentrum in der Gemeinde Moosseedorf bei Bern. Die Stiftung wird getragen von allen kantonalen Fischerei-Verbänden der Schweiz, dem Schweizerischen Fischerei-Verband, dem Schweizerischen Berufsfischerverband und dem 111er-Club (Sponsorenvereinigung der Fischerei).
Die Stiftung hat Anfang 2023 am Moossee ein Terrain erworben, das von der Gemeinde eigens für den Betrieb eines Fischzentrums in eine Zone für öffentliche Nutzung eingeteilt worden war. Auflage war, für das Vorhaben ein qualitätssicherndes Architekturverfahren durchzuführen. Dieses hat zwischen Dezember 2023 und August 2024 stattgefunden. Aus zehn Teams, die sich für die Aufgabe bewarben, wählte die von der Stiftung eingesetzte Jury (Link) drei Teams aus, welche je ein Projekt entwarfen.
Team aus Basel erhält den Zuschlag
Die Jury entschied sich am 12. August 2024 nach eingehender Beratung für das Projekt von Felippi Wyssen (Architektur), ZMIK (Szenografie) und Westpol (Landschaftsarchitektur) aus Basel. Das Projekt sieht einen Holzbau mit zum See hin ausgerichteten Satteldächern vor und orientiert sich am Erscheinungsbild der Pfahlbauten, welche am Moossee historisch belegt sind. Das Fischzentrum fügt sich zurückhaltend in die Umgebung ein und lässt den nötigen Raum, um im Aussenbereich über Stege den unter Naturschutz stehenden Uferbereich zu erleben und auf den See zu gelangen. Dem Dorf zugewandt wird ein Forschungstrakt angeordnet.
Die beiden anderen Projekte von :mlzd, bbz landschaftsarchitekten, aroma aus Biel und Holzer Kobler Architekturen & Chaves Biedermann Landschaftsarchitekten aus Zürich / Berlin wiesen ebenfalls eine sehr hohe Qualität auf und machten der Jury den Entscheid nicht einfach.
Suche nach Geldgebern als nächster Schwerpunkt
Das zur Weiterbearbeitung empfohlene Projekt wird in einem nächsten Schritt mit den zuständigen kantonalen Behörden besprochen und dann mit dem Team um Felippi Wyssen weiterentwickelt. Bestandteil dieser Phase ist eine Erhärtung der prognostizierten Kosten. Dazu kommt die Suche nach Geldgebern für das Projekt. Den Kauf des Terrains und das Architekturverfahren konnte die Stiftung dank einer Vielzahl von Grundsteinpartnern und breiter Unterstützung aus der Fischerei selbst finanzieren (Link).
Für die weitere Planung, den Bau, die Ausstattung und den Betrieb des Zentrums ist die Stiftung auf namhafte Beiträge und Spenden angewiesen. In den kommenden Monaten treten der Stiftungsrat und die Projektleitung in Kontakt mit potenziellen Geldgebern zur Finanzierung des Vorhabens.
Der Zeitpunkt der Realisierung hängt massgeblich von der Finanzierung ab. Spenden und Zuwendungen über das Spendenportal sind jederzeit willkommen.
Hinweis
Die Architekturstudien werden am 5. September um 18 Uhr im Naturhistorischen Museum Bern (NMBE) öffentlich vorgestellt und bleiben bis am 15. September 2024 dort ausgestellt. Im NMBE läuft bis am 15. September eine Benefiz-Ausstellung des Berner Malers Alex Zürcher zugunsten des Fischzentrums. Am Dienstag, 10. September 2024, findet zudem um 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus in Moosseedorf ein Informationsabend für die Bevölkerung rund um den Moossee statt.
Die Architekturstudien sind ab dem 5. September auch einsehbar unter Architekturverfahren.
Der Landkauf (1,55 Mio) und das Architekturverfahren wurden ermöglicht durch: Link
Von Mitte Juni bis Mitte September 2024 sind in Bern über 40 Bilder des Künstlers Alex Zürcher ausgestellt. Die Gemälde sind ab dem 13. Juni 2024 über die Webseite des Fischzentrums käuflich. Der Erlös kommt dem Aufbau des Fischzentrums zugute.
Der Berner Maler Alex Zürcher stellt im Rahmen einer Benefizausstellung vom 14. Juni bis 15. September 2024 im Naturhistorischen Museum Bern seine Fischbilder aus. Alex Zürcher ist auch ein leidenschaftlicher Fischer. Er verbindet seine Leidenschaften auf der Leinwand und macht die Schweizer Fischvielfalt mit farbeprächtigen Acryl-Gemälden sichtbar. Die Bilder stehen zum Verkauf (Link), und der Erlös kommt vollumfänglich dem Aufbau des Fischzentrums zugute.
Der bekannte Schweizer Naturfotograf Michel Roggo unterstützt die Ausstellung mit Ausschnitten seiner beeindruckenden Unterwasser-Filme im Eingang des Museums. Das Fischzentrum dankt zudem den Ausstellungs-Sponsoren (Link) für ihren Support.
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